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Montag, 29. Juli 2019

Wunderschönes Northland ♡



Für meinen 3. Wochenendtrip hier in Neuseeland ging es für mich etwas weiter in den Norden der Nordinsel. Ich habe schon so viel positives über das Northland gehört und auch meine Gastmama hat so viel von den unglaublichen Landschaften geschwärmt, dass ich mich selbst davon überzeugen wollte. Einige Leute behaupten sogar, es sei eine der schönsten Gegenden in Neuseeland. Und ich wurde auf jeden Fall nicht enttäuscht! 

Ich bin mit einer Freundin gereist, die ich hier kennengelernt habe. Sie kommt aus Schweden und ist auch als Au Pair hier in Auckland. Da wir beide ziemlich gerne wandern und auch sonst die selben Interessen haben, war der Trip wirklich richtig cool! 

Nachdem Linnea schon das Mietauto abgeholt hatte, ging es für uns am Samstagmorgen los. Wir haben noch kurz bei einem Supermarkt angehalten, um uns ein paar Snacks für die Fahrt zu kaufen und fuhren dann ca. 2,5 Stunden Richtung Norden auf dem State Highway 1. Unser erstes Ziel war Matapouri. Dort wollten wir einen Strand besuchen und dann auf einem kleinen Wanderweg zum nächsten Strand laufen. Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter. Es war schon auf dem Hinweg kaum eine Wolke am Himmel und die Sonne war sogar richtig warm. Es hat sich teilweise angefühlt wie ein warmer Frühlingstag in Deutschland. Der Winter hier in Neuseeland ist also wirklich mild und sehr angenehm. 

An unserem Ziel angekommen konnten wir unseren Augen nicht trauen. Auf der Fahrt durften wir schon unglaubliche Landschaften sehen, von Küstenstrecken mit Blick aufs Meer, bis hin zu kilometerlangen Straßen durch endloses Grün - aber jetzt lag vor uns einer der schönsten Strände die ich je gesehen habe. Matapouri Beach ist wirklich ein Paradies und in dem Moment als ich dort stand wusste ich, dass ich im Sommer noch einmal herkommen muss. Überzeugt euch selbst: 

Von dort aus ging es dann ca. 40 Minuten zu Fuß über einen Berg zum Whale Bay, der Lieblingsstrand meiner Gastmama. Dort war es auch super schön und wir haben uns auf einen Baumstamm gesetzt und entspannt unser Lunch gegessen. Dabei konnten wir zusehen wie erstens, Vögel über dem Meer kreisten und sich, sobald sie einen Fisch erspähen konnten, ins Wasser stürzten, und zweitens, wie der Himmel sich leider mit Wolken zuzog. Daher brachen wir auch schon bald wieder Richtung Parkplatz auf und waren nach einer weiteren halben Stunde Fußweg auch wieder an unserem Auto angekommen. 



Dann ging es für uns erstmal nach Tutukaka, einem Nachbarort von Matapouri, in unser super schönes Airbnb. Das Ganze war lediglich ein winziges Cottage was aber alles hatte, was man brauchte. Auf dem Weg dorthin kamen wir an super vielen Straßenschildern vorbei, die dort den Lebensraum von Kiwis ankündigten. Obwohl der erste Punkt meiner Bucketlist hier in Neuseeland ist, einen Kiwi in freier Wildbahn zu sehen, war ich nicht wirklich optimistisch weil es doch sehr selten vorkommt. Irgendwann werde ich mich jedoch definitiv mal auf die Suche begeben :-D. 

In unserer Unterkunft saßen wir dann erst einmal eine Weile auf unserer kleinen Terrasse mit Blick auf das Meer, überlegten ob wir in der Ferne kleine Inseln oder doch Kreuzfahrtschiffe sehen konnten und genossen die Ruhe. Etwas später machten wir uns dann auf dem Weg zum Tutukaka Lighthouse, welches sich auf einer kleinen Insel befindet, die nur bei Niedrigwasser zugänglich ist. Das hatten wir natürlich nicht eingeplant und so kletterten und wanderten wir den Weg bis es nicht mehr weiterging, genossen die Aussicht auf die Insel, machten Fotos und schauten uns den Sonnenuntergang an, nur halt eben vom Festland, statt von der kleinen Insel. Das war schon ein wenig schade aber die Aussicht und die Ruhe, da wirklich kaum jemand anderes unterwegs war, haben alles wieder gut gemacht. 






Nachdem die Sonne untergegangen war, fuhren wir mit dem Auto nach Tutukaka um dort eine Pizza essen zu gehen und fielen dann auch schon früh in unser gemütliches Bett. 

Da uns die Insel mit dem Lighthouse nicht so richtig loslassen wollte, machten wir uns am nächsten Morgen nach dem Zusammenpacken unserer Sachen und der Verabschiedung von unserem Cottage, die uns sichtlich schwer fiel, noch einmal dorthin auf den Weg. Und tatsächlich hatten wir Glück und Dank dem Niedrigwasser konnten wir die kleine Insel zu Fuß erreichen. Es war schon ein komisches Gefühl dort zu laufen, wo gestern noch eine Menge Wasser war. 



Der Weg zur Spitze des Berges auf der Insel ist steil und daher etwas anstrengend und besonders bei nassem Wetter sehr rutschig, aber er lohnt sich sehr. Die Aussicht war wirklich super schön und oben angekommen hatten wir noch ein nettes Gespräch mit einem älteren Herrn, der das Glück hat in Northland zu wohnen. Es wurde plötzlich extrem windig und so haben wir den Abstieg gewagt. Keiner von uns beiden ist hingefallen - ein kleines Wunder. 


Unser nächster Stopp sollte der Mount Manaia sein, ein wirklich schöner Berg mit einer top Aussicht - bei gutem Wetter. Nach einer einstündigen Fahrt kamen wir auf dem Parkplatz vor dem Mount an und gleichzeitig mit uns auch der Platzregen. Es hat so geschüttet, dass wir schweren Herzens beschließen mussten, nicht auf den Berg zu klettern. So musste ein Plan B her. Dieser führte uns dann nach einer weiteren Stunde Fahrt nach Waipu, besser gesagt zu einem wirklich guten Restaurant names "Waipu Pizza Barn", welches meine Gastmama uns empfohlen hatte. Dort warteten wir bei einem leckeren Lunch den Regen ab und überlegten, was wir an diesem Tag noch machen könnten. Waipu an sich war so ziemlich wie ausgestorben, nur das Restaurant platze aus allen Nähten. Es kam uns so vor, als hätte sich der ganze Ort dort versammelt. 

Da wir noch etwas laufen wollten, entschlossen wir uns einen Teil des Coastal Track zu laufen um uns die Waipu Pancake Rocks anzuschauen. Der Track beginnt am Waipu Beach, der übrigens auch wirklich schön ist, und führt an der Küste entlang (wie der Name schon verrät). Nachdem wir eine Weile gelaufen ware, stellten wir feste, dass alle Felsen an der Küste dort wie Pancakes aussahen und da es uns so gut gefiel, beschlossen wir den gesamten Track zu laufen. Dass Ganze war ein kleines Abenteuer, da der Track durch den Regen ziemlich matschig und dementsprechend rutschig war. Man musste unter bäumen und auf Steine klettern und steile Abschnitte sowohl hoch laufen als auch runter rutschen. Es hat trotzdem super viel Spaß gemacht und die Aussichten auf das Meer und die Küste waren ebenfalls unglaublich. An einer Stelle konnte man, wenn auch schwer, die Felsen die Festland und das Meer trennten, erreichen und so beschlossen wir dort einfach mal hinzuklettern. Erst später fiel uns auf, dass das wohl nicht erlaubt war da es wohl auch ein wenig gefährlich war aber es war ein kleines Abenteuer und wir haben wirklich viel gelacht. Das Gefühl auf einem Stein im Meer zu sitzen, auf das Meer zu schauen und festzustellen, dass dort draußen jetzt erstmal längere Zeit gar nichts mehr kommt, ist schon unglaublich. 







Nach 2 Stunden des Laufens erreichten wir das Ende des Tracks und konnten Waipu Beach innerhalb von 20 Minuten über eine Straße erreichen. Dort sammelten wir noch ein paar Muscheln und sahen einen wunderschönen Sonnenuntergang, bevor wir ins Auto stiegen und wieder nach Auckland zurück fuhren. 



Das Wochenende war wirklich schön, so wie die Landschaften rund um die Tutukaka Coast! Wir hatten sehr viel Spaß und ein weiterer Besuch dort im Sommer steht schon auf meiner ToDo- Liste :-).



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