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Samstag, 5. Januar 2019

"Dear future host family..."

Vor meinem "host family letter" habe ich mich sehr, sehr lange gedrückt. Wie schreibt man einen Brief der authentisch ist, einen selbst genau so darstellt wie man wirklich ist, der aber trotzdem die besten Seiten von einem zeigt? ... 

Ich wusste, ehrlich gesagt, erstmal gar nicht wie. Ich wollte den Brief so gut wie möglich schreiben. Ich habe mal gehört, dass sich die Gastfamilien zuerst den Brief der Au Pairs durchlesen, dann alles andere. Und wie man so schön sagt zählt nunmal der erste Eindruck. 
Der Brief war also so ziemlich das Letzte was ich zu meiner Bewerbung hinzugefügt habe. Nachdem ich so lange darüber nachgedacht habe, was ich wie schreiben könnte, habe ich mich an einem Abend einfach hingesetzt und drauf los geschrieben. Ich habe den ganzen Brief an diesem Abend geschrieben, und ihn danach von verschiedenen Leuten probe lesen lassen. 

Ich könnte mir vorstellen, dass noch mehr Au Pairs Schwierigkeiten mit dem Verfassen des Briefes haben. Nicht wegen sprachlichen oder sonstigen Barrieren, sondern einfach weil es so ein wichtiger Schritt ist, den man möglichst nicht vermasseln möchte. Deshalb schreibe ich hier darüber wie ich meinen Brief strukturiert habe, in der Hoffnung, dass es jemandem hilft. Wer den ganzen Brief lesen möchte kann mir gerne schreiben, ich schick' ihn euch gerne :-)  

Gestartet bin ich mit der Anrede:
Hier habe ich mich klassisch für "Dear future host family" entschieden. 

Der nächste Abschnitt handelt von Familie und Wohnort:
Ich habe geschrieben aus welchen Personen meine Familie besteht, was diese beruflich machen, aus welchem Ort ich komme und, dass meine Familie mich sehr in meinem Vorhaben unterstützt.

Dann gehts weiter mit meinem Freund:
Das ist bei manchen Gastfamilien ein heikles Thema. Ich habe deshalb erzählt wie mein Freund heißt, wie lange wir schon zusammen sind und was wir gerne zusammen unternehmen. Viele Gastfamilien haben Angst, dass ihr Au Pair plötzlich nach Hause möchte, wenn sie einen Freund zu Hause haben. Daher habe ich Wert darauf gelegt zu erwähnen, dass auch er mich sehr unterstützt. 

Dann habe ich was zu meiner Ausbildung erzählt:
Angefangen habe ich damit, wo und wann ich mein Abitur gemacht habe. Dann, wo und als was ich meine Ausbildung mache und wann ich sie voraussichtlich abschließen werde. Außerdem habe ich kurz erzählt, was ich nach meiner Zeit als Au Pair machen möchte.

Fahrerfahrung:
Auch ein sehr wichtiges Thema bei vielen Gastfamilien, denn in den meisten Fällen muss das Au Pair Auto fahren können. Ich hab hier kurz erzählt seit wann ich meinen Führerschein habe und wie oft ich Auto fahre (täglich/einmal in der Woche etc...).

Es geht weiter mit meinen Hobbys:
Hier hab ich einfach kurz erklärt, was ich gerne in meiner Freizeit mache. 

Und das wichtigste - die Erfahrungen mit Kindern:
Dieser Abschnitt war der längste in meinem Brief. Ich bin auf jede aufgelistete Erfahrung in meiner Bewerbung näher eingegangen und habe genau beschrieben in welchem Alter die Kinder waren, auf wie viele Kinder ich aufgepasst habe, was ich mit ihnen unternommen habe und außerdem noch, welche Erfahrung meine liebste mit den Kindern war. Mir war es sehr wichtig, dass man merkt wie gerne ich die Arbeit mit Kindern mag und was genau mir daran Spaß macht. 

Im letzten Abschnitt habe ich erklärt, warum ich gerne ein Au Pair in Neuseeland werden möchte. Für Neuseeland habe ich mich wegen der interessanten Kultur, den offenen Menschen und der wunderschönen Natur entschieden. Ich finde, als Au Pair hat man die Möglichkeit selbstständiger zu werden und gleichzeitig die Kultur in der Familie wirklich kennen zu lernen und das Land zu bereisen.

Zum Schluss habe ich mich dann noch fürs Lesen meines Briefes bedankt.

Und das wars auch schon :-).

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